Geburtsvorbereitung – 10 Tipps für die erste Zeit mit deinem Neugeborenen

Dein Baby kommt bald? So bereitest du dich entspannt vor!

Die Geburt rückt näher, und dein Kopf ist voller Gedanken? Absolut verständlich! Der Nestbautrieb setzt ein, To-Do-Listen wachsen, und du möchtest noch alles erledigen, bevor dein Baby da ist. Damit du diese besondere Zeit genießen kannst, habe ich ein paar wertvolle Tipps für dich zusammengestellt.

 

1. Der richtige Schlafplatz für dein Baby

Bevor dein Baby kommt, solltet ihr als Familie überlegen, wo es schlafen wird. Elternbett, Beistellbett oder direkt im eigenen Zimmer?

Hier gibt es keine allgemeingültige Antwort. Allerdings wird empfohlen, dass dein Baby die ersten Monate im Beistellbett im Elternschlafzimmer schläft.* Das erleichtert dir die Nächte enorm, vor allem, wenn du stillst oder Fläschchen gibst. Du kannst dein Baby schnell zu dir holen, ohne komplett aufzustehen.

Allerdings kann es sein, dass dein Baby am Anfang am liebsten bei dir im Bett schlafen möchte. Auch wenn das verständlich ist, wird aus ärztlicher Sicht zur Vorbeugung von SIDS empfohlen, dass Neugeborene immer im eigenen Bettchen schlafen.*

Ist der Schlafplatz geklärt? Dann wird’s Zeit, das Bettchen aufzubauen!

Quelle: DGKJ – Sicherer Babyschlaf

 

2. Essen vorbereiten – du wirst es dir danken!

Stillen, kuscheln, wickeln – und das in Dauerschleife! Nach der Geburt bleibt wenig Zeit zum Kochen, dabei ist gesunde Ernährung jetzt besonders wichtig. Dein Körper braucht Energie, vor allem im Wochenbett und wenn du stillst.

✨ Tipp: Koche schon vor der Geburt ein paar Mahlzeiten vor und friere sie ein! Ein voller Gefrierschrank ist Gold wert.

Falls du Freunde und Familie einbindest, bitte sie, zum Baby-Besuch einfach eine Mahlzeit mitzubringen. Alternativ kannst du auch gesunde Fertiggerichte nutzen.

 

3. Nestbautrieb? Nutze ihn!

Ob Mini-Strampler shoppen oder das gesamte Haus umräumen – der Nestbautrieb ist real! Manche werdenden Mamas fangen als Geburtsvorbereitung plötzlich an, Fenster zu putzen oder eine neue Küche haben zu wollen. 

💡 Mein Tipp: Mach, was dir guttut – aber bitte sicher! Keine waghalsigen Leiteraktionen, okay?

 

4. Unterstützung im Wochenbett organisieren

Nach der Geburt brauchst du Zeit, um dich zu erholen. Dein Körper hat Großartiges geleistet – gönn ihm Ruhe!

Fragen, die du klären solltest:

✅ Kann dein Partner sich Elternzeit nehmen? Auch nur ein Monat macht einen riesigen Unterschied!

✅ Wer kann dich im Alltag unterstützen? Familie, Freunde, Nachbarn?

✅ Ist dein Geschwisterkind in den ersten Wochen gut betreut?

Je mehr du im Voraus planst, desto entspannter wird die erste Zeit mit Baby.

5. Eine Hebamme finden – besser früh als spät!

Falls du noch keine Hebamme hast, wird es höchste Zeit! Leider sind viele Hebammen schnell ausgebucht. Eine Hebamme begleitet dich nicht nur durch die Geburt, sondern steht dir auch in der ersten Zeit danach mit Rat und Tat zur Seite.

 

6. Geburtsvorbereitungskurs und Säuglingspflegekurs machen

Wenn du noch keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht hast – spätestens ab der 25. Schwangerschaftswoche ist ein guter Zeitpunkt, sich anzumelden.

Ob online oder vor Ort, ein Kurs hilft dir, selbstbewusst in die Geburt zu gehen.

7. Die Erstausstattung – was du wirklich brauchst

Kümmere dich frühzeitig um die Basics, damit du später nicht in Stress gerätst. Diese Dinge sollten auf deiner Einkaufsliste stehen:

👶 Für dein Baby:

✔ Kleidung, Schlafsäcke & Spucktücher

✔ Windeln, Pflegeprodukte & Feuchttücher

✔ Babyschale, Trage & Kinderwagen

✔ Bettchen, Wickeltisch & Kommode

🏡 Für dein Zuhause:

✔ Baby-Kleidung und Tücher vor dem ersten Tragen waschen

✔ Möbel aufbauen, bevor das Baby kommt

✔ Wickelplatz und Still-/Fütter-Ecke einrichten

Tipp: Sortiere die Babykleidung direkt nach Größen – dein Baby wächst schneller, als du denkst!

8. Stillen oder Fläschchen? Informiere dich über beide Optionen

Ob du stillen möchtest oder mit der Flasche füttern willst – die Entscheidung liegt ganz bei dir! Wichtig ist, dass du dich über beide Möglichkeiten informierst.

Wenn du stillen möchtest, besorge dir schon vorab:

✔ Still-BHs & -Einlagen

✔ Ein Stillkissen für bequemes Füttern

Falls du planst, mit der Flasche zu füttern, brauchst du:

✔ Babyfläschchen & Pre-Nahrung

✔ Sterilisator oder heißes Wasser zum Reinigen

💡 Tipp: Auch wenn du stillen möchtest, kann es sinnvoll sein, für den Notfall eine kleine Packung Pre-Nahrung zu Hause zu haben.

9. Den Partner mit einbinden

Ein Baby ist Teamarbeit! Lass deinen Partner von Anfang an mitmachen – sei es beim Wickeln, Füttern oder Wäschewaschen. Das stärkt die Bindung zum Baby und entlastet dich.

10. Mama, entspann dich!

Ja, leichter gesagt als getan – ich weiß! Aber Entspannung ist die beste Vorbereitung auf dein Baby.

✨ Genießt die Zeit zu zweit – bald wird es eine wunderbare, aber trubelige Dreisamkeit.

Wichtige Fakten zur ersten Zeit mit Baby

Du fragst dich, was auf dich zukommt? Hier ein paar Fakten, die dir helfen, dich vorzubereiten:

💡 Babys haben einen Mini-Magen: Sie brauchen ca. alle 2-3 Stunden Milch – Tag und Nacht. Das sind etwa 10 Mahlzeiten pro Tag.

💡 Der Babyblues ist normal: Ca. 75 % der Mamas erleben nach der Geburt eine hormonbedingte Verstimmung. Das ist okay – solange es von selbst wieder vergeht.*

💡 Schlafen? Ja, aber mit Unterbrechungen! Neugeborene schlafen ca. 20 Stunden am Tag, wachen aber oft auf.

💡 Intimität nach der Geburt? Kein Stress! Viele Frauen haben erstmal keine Lust auf Sex – das ist völlig normal.

Quelle: gesundheit.gv.at – Babyblues

Fazit

Die letzten Wochen vor der Geburt können aufregend, manchmal chaotisch, aber auch wunderschön sein. Mit etwas Planung kannst du diese Zeit entspannter genießen.

 

💙 Alles wird gut – du wirst eine großartige Mama sein!